Alter Friedhof Dörnigheim
Der Alte Friedhof Dörnigheim[1] ist ein Friedhof in Dörnigheim an der Kennedystraße.
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Der Alte Friedhof liegt in der Friedrichstraße 19 und umfasst etwa 10.500 m². Eine Trauerhalle war von 1960 bis 2024 vorhanden, derzeit gibt es keine mehr.
Geschichte
Der historische Kirchhof befand sich rund um die Kirche im alten Ortskern von Dörnigheim. Er war über Jahrhunderte die zentrale Begräbnisstätte des Stadtteils. Die Schließung erfolgte 1814. Einige Grabsteine aus dem 17. und 18. Jahrhundert sind bis heute erhalten und dokumentieren die lange Nutzung.
Der Friedhof wurde 1814 an der Frankfurter Landstraße außerhalb des Dorfes angelegt.[2]
Er wurde 1814 als Nachfolger des Kirchhofs eröffnet und mehrfach erweitert: 1856, 1880/81 und zuletzt 1952 in Richtung Holzplatz. Auf dem Gelände befinden sich Denkmäler für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Kriegs (1895), des Ersten Weltkriegs (1922) sowie für Feuerwehrleute, die 1945 bei einer Explosion ums Leben kamen. Im Jahr 1952 wurden Opfer des Nationalsozialismus und Kriegstote umgebettet. Seit 1970 sind nur noch Bestattungen in bestehenden Gräbern möglich. Seit 1987 wird über eine Umwandlung in eine Parkanlage diskutiert. Der Friedhof hat einen hohen historischen und emotionalen Stellenwert im Stadtteil.
2024 beschloss die Stadtverordnetenversammlung, die Trauerhalle und die Kühlzelle auf dem Alten Friedhof zum 31.12.2024 zu schließen und vom bisherigen Friedhofszweck zu entwidmen. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre wurde die Trauerhalle rund zwei Mal im Monat genutzt und die Kühlzelle nur an einem Tag im Monat.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Diese Bezeichnung ist die geläufige. Vgl. Stadt Maintal, Drucksachen – Nr.: 503/2007 und 1255/2019. Dem entgegen steht die Bezeichnung in der Friedhofssatzung der Stadt Maintal "Friedhof Dörnigheim alt". Vgl. http://web.archive.org/web/20221018212829/https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/e57510647977b2ea5be80fbfe74dd5e399276/879a208cfb056da7376535617e3cc16d_7.300.pdf (abgerufen am 18.10.22).
- ↑ Vgl. Ingeborg Schall, Daten der Dörnigheimer Geschichte im Spiegel der Zeit, Maintal 1993, Seite 36.
- ↑ Vgl. Drucksachen – Nr.: 1562/2024
