Dörnigheim

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Dörnigheim ist ein Stadtteil Maintals. Ende 2018 lebten in Dörnigheim ca. 17.000 Einwohner und damit mehr Einwohner als in den anderen Stadtteilen Maintals.[1]

Geschichte

Mittelalter

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Dörnigheim in einer Schenkungsurkunde im Jahr 793 (und damit ein Jahr früher als Frankfurt am Main).[2]

NS-Zeit

In der Nacht vom 5. zum 6. August 1941 gegen 2 Uhr wurden Bomben über Dörnigheim abgeworfen. Eine Bombe fiel auf den Leinpfad zwischen Gasthaus zur Mainlust und Gasthaus zum Schiffchen. Es gab keinen Personenschaden. Zum Teil wurden Wohnhäuser mit Nebengebäuden beschädigt (Dach-, Fenster- und Mauerschäden).[3]

In der Nacht vom 12. zum 13. September 1941 um 3:25 Uhr wurden über Dörnigheim 3 Sprengbomben und ca. 50 Brandbomben abgeworfen. Die Sprengbomben fielen in den Gemarkungsteil "Auf dem Judenfand". Die Einschlagstellen waren vom Ortsausgang in Richtung Hanau 500 Meter entfernt und von der Reichsstraße 8 nach Wilhelmsbad ca. 150 Meter. Die Brandbomben lagen in der Gemarkung verstreut. Es gab keinen Personenschaden. Eine Starkstromleitung ist doppelt durchgerissen (u.a. in der Nähe des Bahnhofs Hochstadt-Dörnigheim).[4]

Nachkriegszeit

1964 hat Dörnigheim 10.000 Einwohner[5] und erhält Stadtrechte.[6]

Im Jahr 1969 wohnen in Dörnigheim 16.000 Einwohner.[7]

Am 1. Juli 1974 wurde die Stadt Maintal mit der Zusammenlegung der Stadt Dörnigheim und der drei Gemeinden Bischofsheim, Hochstadt und Wachenbuchen gegründet. Die neue Stadt hatte somit 37.039 Einwohner und war 3.237 Hektar groß.[8]

Die 1.200-Jahr-Feier der ersten urkundlichen Erwähnung Dörnigheims (793) fand im Juli 1993 statt. Im Rahmen des Fest wurde außerdem die Partnerschaft mit Esztergom besiegelt. An einer feierlichen und bildlischen Darstellung der Geschichte Dörnigheims wirkten etwa 1.400 Männer, Frauen und Kinder aus 55 Vereinen, Verbänden und Gruppen mit. Zudem waren 600 Musiker in 15 Kapellen, Spielmanns- und Fanfarenzügen, darunter auch etwa 50 Spielleute in historischen Uniformen und ein berittener Fanfarenzug und mehr als 400 meist originalgetreue Kostüme zu bestaunen.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. https://archive.vn/20181028124237/https://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/statistik_180630.pdf#selection-97.0-97.5 (10.7.21).
  2. Vgl. Dr. Heinrich Lapp, Dörnigheim in Geschichte und Gegenwart, Hanau 1964, S. 22.
  3. Vgl. StadtA Mntl, C2 , 17. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v12621317
  4. Vgl. StadtA Mntl, C2 , 17. https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v12621317
  5. Vgl. Ingeborg Schall, Dörnigheim Chronik bis 1974, Geschichtsverein Dörnigheim e.V., Maintal 2010, S. 195.
  6. Vgl. Ingeborg Schall, Dörnigheim Chronik bis 1974, Geschichtsverein Dörnigheim e.V., Maintal 2010, S. 198.
  7. Vgl. Ingeborg Schall, Dörnigheim Chronik bis 1974, Geschichtsverein Dörnigheim e.V., Maintal 2010, S. 208.
  8. Vgl. Ingeborg Schall, Dörnigheim Chronik bis 1974, Geschichtsverein Dörnigheim e.V., Maintal 2010, S. 221.
  9. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.07.1993, Nr. 159, S. 35.