Bürgermeisterwahl 1989

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1989 wählte die Stadtverordnetenversammlung Walter Unger erneut zum Bürgermeister der Stadt Maintal.

Termin und Wahlverfahren

Bis zum einschließlich 31. März 1993 wurden Bürgermeister von den Stadtverordneten gewählt.[1]

Vorgeschichte, Ausgangslage und Kandidaten

Im Juli 1988 wurde Walter Unger von der SPD-Fraktion und dem SPD-Stadtverband zur Wiederwahl vorgeschlagen. Den Antrag sollte im September in der Stadtverordnetenversammlung gestellt werden.[2]

Die Grünen beschlossen, Walter Ungers bis Ende Februar 1989 laufende Amtszeit nicht vor der Kommunalwahl am 12. März 1989 zu verlängern, da dies einer Entmündigung der Wähler gleichkäme. Gegen seine Person hätten sie jedoch nichts einzuwenden gehabt.[3]

Am 26. September 1988 stimmte das Stadtparlament darüber ab, ob eine Wiederwahlhandlung vorgenommen werden soll. Die Sozialdemokraten stimmten dafür. Alle anderen Fraktionen stimmten dagegen.[4]

In der 5. Legislaturperiode der StVV (ab 1989) ergab sich eine rot-grüne Kooperation.

Wahlausgang

Im Juni 1989 wählten SPD und Grüne Walter Unger erneut zum Bürgermeister. Zusammen hatten sie einen Monat zuvor auch Karl-Heinz Schreiber zum Ersten Stadtrat gewählt. Im Gegenzug sollte mit Priska Hinz eine Grüne in den hauptamtlichen Magistrat ziehen, was allerdings erst im zweiten Anlauf geschah.[5]

Folgen

Die rot-grüne Kooperation hatte somit die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung und im Magistrat.

Einzelnachweise

  1. Vgl. Klein, M., Lüdecke, Y. Ent-Parteipolitisierung und faktischer Konkurrenzausschluss bei Bürgermeister- und Landratswahlen. Z Politikwiss 28, 125–146 (2018), Seite 134. https://doi.org/10.1007/s41358-018-0134-3.
  2. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.07.1988, S. 32.
  3. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 03.09.1988, S. 57.
  4. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.09.1988, S. 39.
  5. Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.09.1989, S. 47.